Saturday, 3 September 2011

Nordlichter

In Akureyri angekommen durfte ich feststellen, dass es für mich kein Platz im Hostel hat. Aber auch die Nacht ging vorbei. Und ansonsten ist Akureyri ganz OK als Basis auch wenn der Döner um 8 schliesst :/

Am kommenden Tag bin ich dann nach Dalvik gefahren, wo ich gleich auf ein Schiff zum Wale beobachten gesprungen bin. Die Tour war super. Wir haben diverse Wale und Delfine gesehen. Weiter sind wir auch 15 Minuten angeln gegangen und haben dabei so viel gefangen, dass es zurück an Land für ein leckeres BBQ gereicht hat. Wer will da noch nach Husavik zum Wale beobachten.

Das Hostel in Dalvik hatte ich beinahe für mich alleine. Spätabends sind noch zwei Italiener angekommen. Ich habe mir einen gemütlichen TV Abend gemacht und lecker gekocht :)

Am nächsten Tag fuhr ich nach Grimsey, wo ich mal wieder über den Polarkreis gehüpft bin. Das musste ich mir jedoch schwer erkämpfen. Es hat nämlich den ganzen Tag geregnet! Ansonsten war Grimsey aber ganz nett und ich bin um die gesamte Insel herumgelaufen.

Zurück in Akureyri habe ich mir am kommenden Tag mit einer Mitreisenden ein Auto gemietet und wir sind die halbe Nordküste von Island abgefahren. Eindrücklich war der Dettifoss Wasserfall. Aber auch Husavik und Siglufjördur haben mir sehr gut gefallen.

Weiter gings nach Myvatn. Ein riesiger See im Norden Islands. Hier kam ich mal wieder zum Wandern. Und als Belohnung gab’s zum Schluss das Myvatn Naturbad. Ist ähnlich wie die Blau Lagune in der Nähe von Reykjavik aber nicht so mit Touristen überlaufen und weniger teuer.

Jetzt bin ich in Seydisfjordur angekommen. Hier kommt die einzige Fähre an. Und ich muss sagen, der Ort ist wirklich nett. Man fühlt sich eher wie in einer Dänischen Kleinstadt und nicht wirklich wie in einem Isländischen Fischerdorf.

Morgen geht’s dann weiter in den Süden, aber davor will ich noch reiten gehen.

Monday, 29 August 2011

Viel zu kalt!

Vorgestern hiess es mal wieder früh aufstehen. Um 8 Uhr fuhr mein Bus welcher mich via den Goldenen Ring in das Isländische Hochland brachte. Der Bus ist super! Er hält bei jedem touristischen Highlight und man hat genug Zeit es zu entdecken.

Erster Stopp war Þingvellir. Hier ist die Wiege der Isländischen Demokratie. Interessanter ist hier aber die wunderschöne Landschaft anzuschauen. Hab ich auch gemacht und schon war mein Bus weg! Der ist aber zum Glück nur an einen anderen Standort auf der Anlage gefahren. Glück gehabt :)

Weiter ging’s nach Geysir. Genau! Von hier kommt der Name für diese Wasserfontänen. Und auch wenn der grosse Geysir (ja, es gibt einen Geysir der Geysir heisst) nicht mehr wirklich aktiv ist, steht gleich daneben einer, der alle 8 Minuten Dampf und Wasser sprüht. War eindrücklich anzusehen.

Gleich eins weiter ist Gulfos. Ein riesiger Wasserfall. Naja, dummerweise war ich vor zwei Jahren an den Iguazu Wasserfällen in Südamerika. Da bekommt riesig eine ganz neue Bedeutung. Der Wasserfall in seinem arktischen Setting war aber dennoch nett anzusehen.

Und dann ging’s in die Berge. Buah war das kalt. Aber schön! Wir sind bis zum Kerlingafjöll Gletscher hochgefahren und konnten da herumspazieren. Ich musste aber nach 20 Minuten zurück zum Bus weil ich fast erfroren bin…

Letztendlich Halt gemacht habe ich in Hveravellir. Eine Hütte mitten in der Isländischen Hochebene. Das gute an der Hütte neben den netten Hüttenwarten war der Hot Pot um die Ecke. Der war zwar etwas rutschig, ist aber trotzdem ein Erlebnis, in einem 40° warmen Pool zu sitzen und dabei rundherum Gletscher zu betrachten. Geschlafen habe ich im Zelt. War eine dumme Idee. War nämlich wider saukalt. Aber für das gab‘s ja den Hot Pot und ansonsten habe ich mich in der Hütte aufgewärmt bis dann am frühen Abend mein Bus fuhr.

Das nächste Mal ausgestiegen bin ich in Varmahlíð. Hier habe ich heute River Rafting gemacht. Aber beinahe wäre es nicht so weit gekommen. Ich habe nämlich erst 30 Minuten bevor mein Bus nach Akureyri fuhr erfahren, dass die Rafting Tour stattfindet. Diese hat sich aber absolut gelohnt, auch wenn sie mit 4+ bis 5 recht schwierig war. Ein Fluss mit vielen Stromschnellen mitten in einer wunderschönen Schlucht. Natürlich bin ich auch aus dem Boot gefallen :)

Morgen geht’s nach Akureyri. Dort will ich dann Wale anschauen gehen und vielleicht fahr ich auch nach Grimsey und spring mal wieder über den Polarkreis.

Saturday, 27 August 2011

Nimm mich mit!

So, nach 3 Tage Regen war’s an der Zeit wieder weiter in den Süden zu fahren. Und es hat sich gelohnt! Die letzten Tage waren super sonnig. :)
Aber beinahe wäre es gar nicht so weit gekommen. Ich hätte nämlich beinah meinen Bus verpasst. Und als ich gerade losrennen wollte, kam mir mein Zeltnachbar entgegen und teilte mir mit, dass mich der Bus hier auf dem Zeltplatz abholen wird. Tja, so gemütlich kann Reisen in Island sein.
Eigentlich wollte ich mit dem Bus nach Latrjabarg fahren. Aber CHF 60.- sind etwas viel, um eine Klippe herunterzukucken. Also bin ich an der Kreuzung ausgestiegen und mittels Autostopp an die Klippe gefahren. Ging super und war erst noch schneller als mit dem Bus.
Danach ging’s mit der Fähre nach Flatey. Wohl einem der idyllischsten Enden der Welt. Eine Insel, ca. 1 Km lang und 150 Meter breit. Ein paar Häuser drauf und für mich ein Campingplatz. Es war einsam, aber gemütlich. Auch gemütlich ist die Fahrt von der Campingfarm zum Hafen. Schuttelbus ist nämlich ein Trecker bei welchem man auf den Anhänger liegen kann.
Am nächsten Tag bin ich mit der ersten Fähre auf die Halbinsel des Snaefells Gletschers gefahren. Danach mittels Autostopp weiter nach Grundafjördur. Diesmal dauerte es eine Weile, bis mich eine Deutsche mitgenommen hat, aber letztendlich bin ich im Hostel angekommen. Und das Hostel war auch eine Wohltat nach vier Nächten im Zelt. Vielleicht bin ich doch ein Luxuskind…
Heute bin ich weiter zum Gletscher. Und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis mich Leute mitgenommen haben. Aber ja, Busse fahren halt teilweise nur alle paar Tage...
Der Gletscher und der darunterliegende Nationalpark sind sehr eindrücklich. Nur dumm, das die Wanderwege schlecht ausgeschildert sind. Ich hab mich verlaufen! Und das richtige Schuhwerk hatte ich auch nicht…
Auf dem Rückweg hat mich ein nettes Ehepaar mitgenommen, das mir in Grundafjördur noch einen Kaffee spendiert hat und dann ging’s zurück nach Reykjavik. Alles in allem haben mir die Westfjorde und West Island sehr gut gefallen. Morgen freue ich mich dann auf die Geysire und Zentralisland.

Tuesday, 23 August 2011

Island - Die ersten Tage

Es hat mich wider mal auf Reisen verschalgen. Und ein Blick auf meine Europakarte hat nicht mehr viele leere Plätze gezeigt. Also bin ich jetzt in Island. Und auch wenn alle sagen, Island ist schön und anderst, eine Vorstellung zu haben ist schwer.
Ich habe ein kaltes und garstiges Land erwartet. Reykjavik erwartete mich jedoch mit strahlendem Sonnenschein, 100'000 Leuten auf der Strasse und viel Grün. Ich habe das Glück gehabt, zum Culture Day anzukommen und damit ganz Island auf den Strassen Reykjaviks zu sehen. Es gab viele Konzerte und noch ein schönes Feuerwerk zum Schluss. Ein schönes Willkommensgeschenk :)
Am nächsten Tag gings mit dem Bus nach Isafjördur. Ein sehr schöne Busfahrt auch mit einigen Fahrzeugen der Marke Eigenbau :)
Hier in den Westfjorden war ich seit langem wider das erste mal wandern. Eine schöne Strecke entlang dem Meer hat mich eingeladen. Und zum Abschluss gabs das erste Bad in den warem Quellen von Island. Dumm nur, dass ich danach meine Badehose verloren habe...
Heute gings dann mittels Autostop in die umligegenden Dörfer. In denen ist zwar nicht viel los, aber sie sind hübsch anzusehen und ein guter Zeitvertreib, bis dann morgen endlich mein Bus kommt.